Anthropogene Spurenstoffe

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Arbeitsschwerpunkte

Von Menschen künstlich hergestellte, chemische Verbindungen finden sich in allen Lebensbereichen und dienen dem Lebensstandard einer modernen Industriegesellschaft. Eine besonders relevante Kategorie dieser Substanzen sind organische Verbindungen, die auf Grund verfeinerter Analysetechniken in geringen Mengen (Nanogramm-Bereich und weniger) in der aquatischen Umwelt und im Trinkwasser nachweisbar sind. Hierbei wird insbesondere solchen Stoffen Beachtung geschenkt, bei denen Wirkungen auf Mensch und Umwelt zu erwarten sind. Die DWA befasst sich mit den technischen Möglichkeiten der Spurenstoffelimination im Rahmen der Abwasserbehandlung in Form zusätzlicher Reinigungsstufen oder Betriebsumstellungen.

Vermeidung vor Elimination

© I-vista / PIXELIO

Kriterien für die Durchführung von Maßnahmen zur Elimination von anthropogenen Spurenstoffen sind das Vorkommen solcher Substanzen im Gewässer oder Trinkwasser und die ökotoxikologische Relevanz eines Stoffes oder Stoffgemisches bei den ermittelten Konzentrationen. Notwendige Maßnahmen können entweder beim Produzenten, dem Indirekteinleiter, der Landwirtschaft, der Trinkwasseraufbereitung oder der Abwasseranlage ansetzen. Priorität sollte die Vermeidung des Eintrags von Spurenstoffen in den Wasserkreislauf haben.

 

Die kommunale Abwasserreinigung kann ergänzend dort wirken, wo Vermeidungs- bzw. Verminderungsstrategien nicht ausreichen. Bei der DWA befassen sich zahlreiche Fachgremien in allen Hauptausschüssen mit den verschiedenen Aspekten der Thematik. Die Arbeit wird von der übergreifenden Koordinierungsgruppe "Anthropogene Spurenstoffe im Wasserkreislauf" gesteuert.